Klinische Hypnose

nach Milton H. Erickson

 

»Die Ressourcen, die Du brauchst, findest Du in Deiner eigenen Geschichte.«

Milton H. Erickson

 

 

 

Hypnose ist eines der ältesten Heilverfahren der Menschheit, die die Fähigkeiten des Gehirns nutzt, die Aufmerksamkeit zu fokussieren. Der amerikanische Psychiater Milton H. Erickson (1901-1980) definiert das sogenannte Unbewusste als Ort der Kompetenzen und Ressourcen. Alle Fähigkeiten und alles, was je an Erfahrungen gemacht wurde, wird darin „gespeichert“ und steht als Wissen zur Verfügung. Die Konzentration auf dieses innere Wissen und diese intuitive Klugheit, die jedem Menschen inne wohnt, ist die Grundlage seiner Arbeitsweise und wird für das Finden von Lösungen sowie der Aktivierung der Selbstheilungskräfte genutzt.

 


Was passiert in der Hypnose?

Der Zustand, der in der Hypnose hervorgerufen wird, nennt sich Trance. Man lenkt dabei seine Aufmerksamkeit auf die innere Wahrnehmung, wodurch unbewusstes Wissen und Kompetenzen zugänglich werden. So lernt man seine ungenutzten Möglichkeiten und Ressourcen kennen und nimmt schwierige Situationen anders wahr. Dadurch kann man (wieder) mehr Einfluss auf sein Leben gewinnen und Schwierigkeiten oder Schmerzen werden besser bewältigt.

 

Wichtig zu wissen:

Bei der Trance handelt es sich nicht um einen Schlaf, wie oft irrtümlich angenommen wird. Vielmehr sind Sie wach und klar, können sprechen und den Trance-Zustand jederzeit selbst unterbrechen oder beenden. Jeder von uns erlebt immer wieder (unbewusst) Trance-Zustände, nämlich dann, wenn wir ganz auf eine Sache konzentriert sind wie zum Beispiel beim Autofahren, Tanzen, Film-Schauen,... . 

Selbstkontrolle und Autonomie bleiben jederzeit erhalten. Man ist sich seiner Gefühle, Handlungen und Aussagen bewusst.

 

Wo hilft Klinische Hypnpse?

Die Wirksamkeit Klinischer Hypnose ist in über 200 empirischen Studien für zahlreiche Krankheitsbilder, Verhaltensstörungen und medizinische Probleme nachgewiesen.

 

Besonders erfolgreich ist der Einsatz von Hypnose bei:

  • Ängsten und Panikattacken
  • Trauer und Verlusterlebnissen
  • Depressionen
  • Gewichtsreduktion
  • Suchtverhalten (besonders Nikotinabhängigkeit)
  • Schlafstörungen
  • akutem Schmerz (z.B. Geburt, Operationen, Zahnmedizin) 
  • chronischem Schmerz (z.B. Tumorerkrankungen, Arthritis)
  • negativem Stress, Überforderung, Burn-out
  • der Vorbereitung auf schwierige Situationen
  • ...